Haiti: 100 Tage nach dem Beben - Menschen benötigen Trauma-Seelsorge

Pressemeldung vom 21. April 2010

Menschen in Haiti benötigen Trauma-Seelsorge

100 Tage nach dem Beben: Adveniat hat Aktion "Vergiss mein Haiti nicht!" gestartet

Essen.  Mehr als 220.000 Tote, 300.000 Verletzte, fast eine Million Menschen, die ihre Wohnstätte verloren haben: Das Erdbeben vom 12. Januar hat in Haiti tiefe Spuren der Zerstörung hinterlassen. "Zehntausende Menschen sind traumatisiert, haben die schrecklichen Erinnerungen noch nicht verarbeiten können", berichtet Prälat Bernd Klaschka. "Sie bedürfen nicht nur materieller Hilfe, sondern dringend auch der Sorge um ihre Seele." Die katholische Kirche begleitet die Menschen mit ihren traumatischen Erfahrungen: "Sie suchen Hilfe, sie wollen über ihre Erlebnisse reden. Viele sehen keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Hier ist seelsorgliche Begleitung gefragt."

Die Menschen in Haiti bräuchten jetzt Orte des Glaubens, der gemeinsamen Trauer und der gemeinsamen Hoffnung, sagte der Adveniat-Geschäftsführer. Adveniat wird daher in Haiti den Aufbau sturmsicherer Zelte unterstützen, die Gemeinden als Kirche und Gesprächsräume dienen sollen.

"Ich habe vor Ort gesehen, mit welch zerstörerischer Kraft das Beben auch die Kirchen, Gemeindehäuser, Schulen und Bildungseinrichtungen dem Erdboden gleichgemacht hat", sagte Bernd Klaschka. Haiti sei langfristig auf Hilfe von außen angewiesen. Adveniat habe daher die Aktion "Vergiss mein Haiti nicht!" gestartet, die in den Gemeinden in Deutschland positives Echo gefunden habe.

Weitere Informationen zur Situation in Haiti und zur Aktion "Vergiss mein Haiti nicht!" finden Sie unter http://www.vergiss-mein-haiti-nicht.de/ .

Hinweis:
Aktuelle Fotos aus Haiti sind im Adveniat MediaPortal (http://www.adveniat.de/bildmaterial.html) honorarfrei verfügbar.

Überall liegen riesige Schutthalden.
Nach dem Erdbeben: Besuch bei Schwester Marthe Vanrompay
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Die Hauptstadt ist völlig zerstört worden.
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Ein Junge versucht am Straßenrand Hilfe für seine Familie zu bekommen
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Projekt der Ordensfrauen der Gemeinschaft Saint Jean: Schwester Manzulie Monpremier betreut Erdbebenflüchtlinge
Nie wieder Port-au-Prince. Erdbebenflüchtlinge in Haiti
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Haitis Hauptstadt ist fast völlig zerstört worden. Überall sind riesige Zeltstädte entstanden.
Nie wieder Port-au-Prince. Erdbebenflüchtlinge in Haiti
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Haitis Hauptstadt ist fast völlig zerstört worden. Vor dem eingestürzten Präsidentenpalast campieren die Erdbebenopfer.
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